Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich so oft vegan kochen würde. Auch nicht, dass ich die Rezepte dann hier verewigen würde. Jedoch bietet es sich auch hier wieder an etwas nieder zu schreiben. Ich möchte vorweg nehmen, dass das Essen unterm Strich für meinen Geschmack zu frisch geschmeckt hat. Die Limette und das Zitronengras kamen im Verhältnis zur Kokosnuss zu stark zur Geltung. Daher berichte ich an dieser Stelle bereits von einer angepassten Variante.
Das Gericht kommt durch die frische Limettennote sehr leicht daher. Die Note von Kokosnuss verleiht einen asiatischen Hauch. Das Gericht eignet sich somit sehr für warme Tage!
Die Zutaten für 4 Personen listen sich wie folgt auf:
- 500 g Tagliatelle
- frischer Koriander
- 1 Schalotte
- 2 cm Zitronengras
- 1 Stück Ingwer (Größe einer Haselnuss)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Sesamöl
- 1 Messerspitze gemahlenen Kreuzkümmel
- 400 ml Kokosmilch
- Zucker, Pfeffer (am besten weißen) und Salz
Die Vorbereitungen gestalten sich nun folgendermaßen:
Den Koriander gründlich waschen und die Blätter von den Stielen trennen. Ein ca. 2 cm langes Stück Zitronengras waschen und gegebenen Falls die äußerste Schicht entfernen, je nach Zustand. Den Ingwer, die Schalotte und auch den Knoblauch schälen. Letzteres konnte ich auslassen, da ich stets Knoblauch aus dem Glas verwende. Die geschälten Zutaten nun fein würfeln.
Anschließend die unbehandelte Limette heiß waschen und gut trocken reiben. Nun die Schale abreiben und die Limette auspressen.
Alle Zutaten sollten nun bereit liegen. Das eigentliche Kochen kann also beginnen.
Die Zubereitung:
Die Tagliatelle können bereits in kochendes Wasser gegeben werden und entsprechend der Herstellerangaben bissfest gegart werden.
Währenddessen einen Esslöffel Sesamöl in einer Pfanne erhitzen. Alternativ empfiehlt sich ein hoher Topf, welcher sich auch zum Anbraten eignet. Dieser hat den Vorteil, dass später beim Pürieren alles im Topf bleibt.
Die Schalotte, den Ingwer und den Knoblauch gemeinsam mit dem Zitronengras andünsten. Das Zitronengras sollte meiner Ansicht nach nicht in kleinen Stücken beigegeben werden, da es sich dann nicht mehr vor dem Pürieren aus dem Topf bzw. der Pfanne nehmen lässt und dann eher unschöne Fasern in der Sauce verursacht.
Als nächstes eine Messerspitze Kreuzkümmel und die Limettenschalen hinzugeben.
Daran anschließend mit der Kokosmilch und einem Teil des Limettensafts ablöschen. Je nach Wunsch kann auch später noch mit Saft nachgesäuert werden. Es empfiehlt sich vorsichtig vorzugehen. Alles gemeinsam circa 5 Minuten leicht köcheln lassen, bis sich die Sauce ein wenig eindickt, dann den Koriander hinzugeben und mit Hilfe eines Stabmixers alles fein pürieren. Schlussendlich mit Salz, sowie Pfeffer und Zucker abschmecken.
Die einzelnen Komponenten sollten nun fertig sein, sodass die Nudeln nach dem Abgießen mit der Sauce vermengt werden können. Als Garnitur bieten sich Korianderblätter an.
Ich kann auch dieses Rezept guten Gewissens empfehlen, auch wenn es mir in der ersten Ausführung leicht zu sehr nach Limette und zu wenig nach Kokosnuss geschmeckt hat.